Die neue etwa 8 km lange Tour führt durch die Schutzgebiete „Wiesecker Teiche“ und „Hangelstein“. Der Aufstieg zum höchsten Punkt der Stadt Gießen wird mit einem wundervollen Ausblick belohnt.
Die Strecke führt uns vom Ortsrand Wiesecks aus hinauf in das Waldgebiet Hangelstein und über breite Waldwege in das FFH-Schutzgebiet. Zum Aussichtspunkt sind einige Anstiege und unebene Wege zu überwinden, wie bei allen Wanderungen ist festes Schuhwerk zu empfehlen. Auf dem Rundweg passierenden man den höchsten Punkt der Stadt Gießen (304,9 m. ü. NHN) (50°37’50.5″N 8°43’40.2″E). Naturinteressierte können sich auf dem weiteren Weg an der Vogelschutzhütte über die Vogelarten informieren, die im Hangelstein leben. Der letzte Abschnitt führt durch das Naturschutzgebiet „Wiesecker Teiche“. Zu bestimmten Jahreszeichen tummeln sich dort Schafe oder verschiedene Arten an Fröschen und andern Amphibien.
Die Wanderung führt durch besonders schutzbedürftige Zonen. Wie bei allen Wanderungen bittet die Gießen Marketing darum, das Wandernde auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und alle Pflanzen und Tiere in ihrem Lebensraum belassen!
Hunde sind jeder Zeit an der Leine zu führen. Es versteht sich von selbst, dass kein Müll zurückgelassen wird.
Das Schutzgebiet „Wiesecker Teiche“ ist ein ehemaliges Sand- und Tonabbaugebiet und wurde erst etwa 1950 aufgegeben. Aufzeichnung lassen auf eine Nutzung als Abbaufläche seit 1840 schließen. Doch auch danach herrschte reges Treiben in dem Gebiet. Bis ca. 1990 diente es als Motorcrossstrecke. Aufgrund der jetzigen Nutzung haben sich hier besondere Pflanzengesellschaften gebildet, wie Magerrasen, die einen trockenen und sandigen Boden bevorzugen. Diese Gesellschaften geben diesem Gebiet sein besonderes Bild. Die alten Rampen der Rennstrecken sind zum Teil noch sichtbar. Heute wird die Fläche durch Schafherden offengehalten, sodass diese besondere Landschaftsstruktur weiter bestehen kann.
Der Hangelstein ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus Basalt, wie viele der Berge im Landkreis. Dieser Naturraum gehört zum Vorderen Vogelsberg, genau gesagt dem Gießener Landrücken. Ein Großteil ist als FFH-Schutzgebiet ausgewiesen und bietet den typischen Pflanzen und Tieren eines Laubwaldes ein Rückzugsgebiet, wie dem bedrohten Uhu oder dem gelben Eisenhut. Bereits Johann Christian Senkenberg, aus dessen Stiftung das Naturkundemuseum und Forschungsinstitut Senckenberg hervorging, erforschte die Pflanzenwelt des Hangelstein im 18. Jahrhundert.
Nach der der ca. 8 km langen Wanderung bietet sich am Rande des Hangelstein das „Gastwerk Waldfrieden“ (www.gastwerk-waldfrieden.de) für eine Einkehr ein. Für ein Abendessen im mediterranen Flair sorgt das Restaurant „Irodion“ an (www.irodion-giessen.de) und das andere vielfältige Gastronomieangebot in Gießen.
Die genaue Beschreibung finden Sie in unserer Tourenbroschüre „Aktiv unterwegs in Gießen“, diese ist in der Tourist-Information erhältlich oder hier zum Download.