Gute Aussichten für Lahnwelle in Gießen

Bildmontage: lahnwelle.com / flusswellebremgarten.ch
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Machbarkeitsstudie bringt erste positive Erkenntnisse zur stehenden Welle an der Lahn

Ein Surfparadies mitten in Gießen – Mit dieser Idee kam das Team des Projekts Lahnwelle im Dezember letzten Jahres auf Bürgermeister Peter Neidel zu. Neidel hatte direkt ein offenes Ohr für diese tolle Idee: „Eine solche Attraktion passt zu unserer jungen und lebendigen Stadt und ich war schnell davon überzeugt, dass die Umsetzung für eine solche stehende Welle geprüft werden muss.“ Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Gießen Marketing GmbH gab Peter Neidel im März grünes Licht für eine Machbarkeitsstudie.

Für diese Studie wurde der renommierte Fachmann Prof. Dr. Markus Aufleger von der Universität Innsbruck beauftragt. Er besitzt eine hohe Expertise und kann eine Vielzahl von Referenzen in ganz Europa aufweisen.

Nun liegen erste Erkenntnisse von der von Neidel angestoßenen Machbarkeitsstudie für eine stehende Welle in Gießen vor. Darüber berichtete Prof. Aufleger – live zugeschaltet aus Innsbruck – in einer Pressekonferenz. „Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass sich der Ort am Wehr bei den Stadtwerken sehr gut für eine stehende Welle eignet. An diesem Standort könnte eine stehende Welle auf natürliche Art und Weise erzeugt werden und es würden keine zusätzlichen Pumpen für die Wellenerzeugung benötigt“, erläutert Prof. Aufleger. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde ebenfalls die Nutzung von Wasserkraft zur Energieerzeugung geprüft. „Die ersten Erkenntnisse zeigen, dass in der Zuströmung zur stehenden Welle Energie erzeugt werden kann. Hierfür würden Turbinen eingesetzt, die den Strom erzeugen. Diese würden so konstruiert, dass Fische geschützt sind“, führt der renommierte Fachmann fort. Würde die stehende Welle etwa 8 Stunden am Tag für Surfer genutzt werden, so könnten die weiteren 16 Stunden zur uneingeschränkten Stromerzeugung genutzt werden. Im weiteren Verlauf des Projekts sind natürlich noch weitere Details zu prüfen, so z. B. weitere und tiefgreifende ökologische Aspekte, die für die Umsetzung einer stehende Welle von großer Bedeutung sind. Die Kosten des Projekts konnte Prof. Aufleger zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beziffern. Diese können im Zuge der Fertigstellung der Studie im Oktober ermittelt werden.

Bürgermeister Peter Neidel zeigt sich erfreut über die ersten Erkenntnisse, die aus der Machbarkeitsstudie bereits hervorgegangen sind: „Dass die Aussichten für eine Lahnwelle am Wehr bei den Stadtwerken so positiv sind, freut mich sehr. Ich bin mir sicher, dass die Lahnwelle eine einzigartige Attraktion für Gießen und die Umgebung darstellen würde.“


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