Lars und sein Velomobil
Es ist Stadtradelzeit: In diesen Wochen sind wieder viele Menschen mit Rad unterwegs. Wir haben den Wettbewerb, bei dem Gießen schon zu wiederholten Male teilnimmt, zum Anlass genommen, um einige Gießenerinnen und Gießener vorzustellen, die in ihrem täglichen Leben mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie erzählen uns von ihren persönlichen Beweggründen rund ums Fahrrad fahren.
Lars Müller (42 Jahre, Angestellter)
Ich fahre schon immer Fahrrad und hatte nie ein eigenes Auto. Bereits in Jugendzeiten bin ich mit Freunden per Rad in die Nachbardörfer gefahren. Während meiner Studienzeit in Gießen war das Rad einfach das beste Mittel, um schnell zwischen den Campusbereichen pendeln zu können. Mittlerweile fahre ich bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit.
Zum Velomobil bin ich durch Zufall gekommen. Nach einem Verkehrsunfall vor einigen Jahren, als ich an einer Kreuzung angefahren wurde, bin ich kaum noch Rad gefahren. In dieser Zeit erlebte ich ein Treffen von Velomobilfahrern am Kirchenplatz. Ich war gleich von den Fahrzeugen fasziniert und fing an, mich zu informieren und einzulesen. Sparte für ein eigenes verschaltes Liegerad. Nach meinem Studium war es dann soweit und ich habe mir mein erstes Modell zugelegt. Seit 2016 fahre ich mein zweites Velomobil.
Fahrrad fahren hat für mich viele Vorteile: Es kostet kein Benzingeld und keine Steuern. Gerade wenn man die Wege im Stadtverkehr kennt, ist es das schnellste und flexibelste Fortbewegungsmittel. Und ja: Auch wenn man sich an die Verkehrsregeln hält und kein Spezialrad fährt, geht das (lacht), Gleichzeitig tut man etwas für seine Gesundheit und die Umwelt. Wartung und Reparaturen sind relativ kostengünstig, denn mit etwas Erfahrung und Übung kann man vieles selbst erledigen.
Fahrradfahren ist für mich eine unkomplizierte, umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit, bei der man gleichzeitig auch etwas für sich und seine Gesundheit tut.
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