Eine Formalie in Kiew. Lesung im KiZ

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Datum/Zeit
13.01.2022
19:30

KiZ (Kultur im Zentrum)
Südanlage 3a
35390 Gießen


Den Auftakt des aktuellen LZG-Programms bestreitet Autor Dmitrij Kapitelmann, der aus seinem neuen Roman „Eine Formalie in Kiew“ liest.

 

Zum Autor:

Dmitrij Kapitelman (*1986 in Kiew) kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig, absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitet heute als freier Journalist. 2016 erschien sein Debütroman Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters, für den er mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet wurde.

 

Zum Roman:

Dima lebt bereits seit 25 Jahren in Deutschland und kann mittlerweile besser sächseln als die Beamtin, bei der er die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer wie ihn geht: Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew, die auch nur dort zu bekommen ist. So reist Dima in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet außer Kindheitserinnerungen an seine liebenden, unfehlbaren Eltern.
Dmitrij Kapitelmans autobiographisch geprägter Roman ist die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht  ̶  erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden. »Erst durch dieses Buch ist das Verstehen der Migration, des Nicht-Dazugehörens und des Dazwischen möglich« (Olga Grjasnowa).

 

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, LZG-Mitglieder 4 Euro.

 

Die Veranstaltung des Literarischen Zentrum Gießen (LZG) wird nach dem 2G-Plus-Modell durchgeführt.

 

 


Schlagworte: Kapitelman, Lesung, Literarisches Zentrum, LZG
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