Datum/Zeit
18.05.2018
22:00
Kleines Haus (Stadttheater Gießen)
Ostanlage 43
35390 Gießen
1. NONE OF US | FLIES & TALES
Choreographie / Tänzerinnen: Lenah Flaig, Josefine Patzelt | Musik: Eric Eggert
Wir befinden uns in einem Kampf gegen das, was uns zu Boden zieht: die Schwerkraft, die Zeit, die Gewissheit, nicht fliegen zu können und die Verantwortung, uns immer wieder aufzufangen. Niemand ist der Held. Niemand wird gerettet. Doch wer kann noch unterscheiden zwischen Versuch und Irrtum?
Wir danken dem Zentrum für Austausch und Innovation Köln.
2. LOSTBOX | DANSMAKERS AMSTERDAM
Choreographie: Marie Goeminne | Tänzerin: Maaike van de Westeringh
a silent, intimate performance
a naked body without a face
the skin is screaming a poem
your perception is stimulated
so close, so intimate and yet untouchable
Eine Frau in einem viel zu kleinen Kasten. Nackt. Verloren. Begrenzt. Auf eine Position im Raum und eine Haltung. Worte erscheinen, wiegen sich in Ambivalenz, verblassen aber zunehmend zugunsten des Körpers. LOSTBOX entspringt der Faszination am Menschen, am Körper als Form und fragt sich, welche Gedanken und Gefühle wohl vor sich gehen in dieser ‚Form’. Ein intimes und poetisches Spiel, in dem sich der Körper langsam entpuppt und die Sprache verschwindet. Die belgische Choreographin erforscht geschickt die Grenzen zwischen Bildender Kunst und Tanz.
3. 15 MINUTES TO TELL OF | PAOLO FOSSA
Choreographie / Tänzer: Paolo Fossa
Ein leerer Raum, ein Mensch und Rampenlicht. Sofort interpretieren wir alles. Wie viel kann ein Körper in 15 Minuten mit Bewegungen, Geräuschen, seinem Atem und Herzschlag oder einfach nur durch Stille erzählen? – Wetten, dass die Erwartungen und Bedeutungen im Moment der Entstehung wieder vergehen? Wie schafft man es dann als Zuschauer, wertneutral zu bleiben?
4. P.S. | KIHAKO NARISAWA
Choreographie: Kihako Narisawa | Tänzer: Kihako Narisawa, Keith Chin | Komposition: Kilian Paterson
P.S. = Personal Space – Die Erlaubnis, einen „persönlichen Raum“ einzunehmen, die Verkürzung eines persönlichen Abstands oder das Einnehmen eines anderen persönlichen Raumes zeigen an, wie zwischenmenschliche Beziehungen wahrgenommen werden. Wie kann man seinen eigenen persönlichen Raum schützen? Und was verliert man in einem persönlichen Raum eingeengt ist, und was man dafür bekommt…
p.s.: You are allowed to be where you are
P.S. ist eine experimentelle Studie, auf der Suche nach einer Definition des persönlichen Raumes, welche vom amerikanischen Anthropologen Edward T. Hall untersucht wurde. Er beschreibt unter anderem, dass der persönliche Raum in vier verschiedene Bereiche unterteilt werden kann. P.S. versucht, diese vier Zonen in einem theatralen Raum sichtbar werden zu lassen und zu überprüfen.
Schlagworte: Bühne, Stadttheater, TanzArt ostwest, Theater