Datum/Zeit
08.09.2024
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Der Tag des offenen Denkmals® – Deutschlands größtes Kulturevent!
Deutschlandweit öffnen am 2. Sonntag im September die Türen vieler Kulturdenkmäler.
Auch in Gießen werden die Pforten vieler Denkmäler geöffnet, mit dabei sind unter anderem:
Johanneskirche Gießen
- geöffnet von 13 – 18 Uhr
- Ausstellung „Meine Kirche – die Johanneskirche als Erinnerungsort“
- 14 Uhr Kirchenführung
- 15:15 Uhr Orgelführung
- 16 Uhr Kirchenführung
„Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1883 haben bereits zahlreiche Pfarrer und Pfarrerinnen in der Johanneskirche Gießen gepredigt. Die Kirchenvorstände haben gewechselt, und derzeit beschäftigt
die Strukturreform der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Gemeinden. Doch inmitten all dieses Wandels gibt es Dinge, die bleiben. Nicht nur die Ewigkeitssymbolik
in der Architektur und Innenraumgestaltung der Johanneskirche, sondern auch die vielen persönlichen Erinnerungen, die Menschen mit diesem Ort verbinden: Taufen, Konfirmationen,
Trauungen oder Abschiede von geliebten Verstorbenen. Aber auch berührende Predigten, schöne Begegnungen, inspirierende Momente und besondere Veranstaltungen bleiben
im Gedächtnis. Nicht zuletzt trägt natürlich auch die Musik in ihren unterschiedlichsten Variationen dazu bei, dass die Johanneskirche ein individueller und generationsübergreifender
Erinnerungsort geworden ist. Sie ist gewissermaßen ein „Wahrzeichen“ für über 130 Jahre Glaubens- und Lebenserfahrung für die Menschen in Gießen und darüber hinaus.
Um diesen Erinnerungen Raum zu geben, lädt der „Förderverein zur Erhaltung der Johanneskirche Gießen e.V.“ die interessierte Bevölkerung am „Tag des Offenen Denkmals®“ am 8.
September 2024 von 13 bis 18 Uhr herzlich in das Gotteshaus an der Südanlage ein. Neben der Ausstellung „Meine Kirche – die Johanneskirche Gießen als Erinnerungsort“ werden um 14 Uhr und um 16 Uhr Kirchenführungen unter der Leitung des Vorsitzenden des Fördervereins, Gottfried Cramer, angeboten. Um 15:15 Uhr findet eine Orgelführung durch Kantor Christoph Koerber statt. Wer die Ausstellung mit persönlichen Erinnerungsstücken bereichern möchte – sei es durch Fotos, historische Postkarten, alte Dokumente (z.B. Taufurkunden) oder sonstige Utensilien und Objekte mit Bezug zur Johanneskirche – kann diese gerne zum „Tag des Offenen Denkmals®“ mitbringen.
Herzlich willkommen!“
Quelle: Gottfried Cramer
Liebigmuseum und -Laboratorium
- geöffnet 11 – 15 Uhr
- Erkundungen auf eigene Faust
- Audio-Guides
- Eintritt frei
Das Liebig-Museum ist das historische Labor des Chemikers Justus von Liebig, in dem er gewirkt hat. Das Museum zählt heute zu den zehn wichtigsten Museen für die Geschichte der Chemie.
Gegründet wurde das Liebig-Museum im Jahr 1920. Es zeigt das historische Labor des Chemikers Justus-von-Liebig, der von 1824 bis 1852 in diesen Räumen gelehrt und geforscht hat.
Bismarckturm Gießen
- geöffnet 14 – 18 Uhr
- Bildergalerie mit Schritten der Sanierungsarbeiten
Der Bismarckturm befindet sich zwischen dem Evangelischen Krankenhaus und dem Oberen Hardthof. Vom Turm aus hat man einen wundervollen Blick auf das Gießener Becken. Im Jahre 1906 wurde er errichtet und war danach viele Jahre lang ein beliebtes Ausflugsziel. 1975 wurde die Eingangstür des mittlerweile baufälligen Denkmals zugemauert. Zum Erhalt des Gebäudes wurde ein Förderverein gegründet, der Turm saniert und wieder zugänglich gemacht.
Kongresshalle Gießen
- geöffnet 11 – 20 Uhr
Mitten in der Stadt hat Gießen ein architektonisches Unikat: die Kongresshalle. Das multifunktionale Veranstaltungszentrum prägt die kulturelle Mitte Gießens seit mehr als 50 Jahren. Es wurde nach Plänen des schwedischen Stadtplaners und Architekten Sven Markelius (1889-1972) erbaut und im März 1966 offiziell eröffnet. Die Architektur im Stil der Moderne ist vom schwedischen Funktionalismus geprägt.
Kloster Schiffenberg – Basilika
- Führung mit Dagmar Klein
- 11 Uhr
- Treffpunkt Basilika, ohne Voranmeldung
- Dauer: 60 Minuten
Ein sehenswerter Bau ist die um 1130 geweihte zierliche Basilika. Ein eindrucksvoller Bau, ebenso wie das schräg gegenüber errichtete Komturei-Gebäude vom Ende des 15. Jahrhunderts, der 2012 zum „Denkmal von nationaler Bedeutung“ erhoben wurde. Die notwendige Restaurierung der Basilika hat vier Jahre gedauert (2011 – 2015). Sie wurde gewürdigt mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis, der im Sommer 2016 an die Stadt vergeben wurde. Die Basilika ist das einzige verbliebene Gebäude aus der Augustiner-Chorherrenzeit, die anderen bis heute existierenden Gebäude haben die neuen Besitzer errichten lassen
Hier finden Sie weitere Denkmale im Kreis Gießen, die beim Tag des offenen Denkmals® dabei sind.
Hier kommen Sie zur offiziellen Seite „Tag des offenen Denkmals®“
Hier eine paar Beipsiele des Programms zum Tag des offenen Denkmals im Landkreis Gießen und in den Gießener Lahntälern (www.giessener-lahntaeler.de):
Allendorf (Lumda):
Wasserhäuschen Climbach, Allendorf (10:00 – 16:00 Uhr): Die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a. d. Lumda e. V. gibt fachkundige Einblicke in die originale Technik des historischen Wasserhäuschens aus dem Jahr 1908.
Wasserturm Climbach (10:00 – 16:00 Uhr): Der historische Wasserturm, der einst für die „moderne“ Wasserversorgung des Ortes von zentraler Bedeutung war, ist an diesem Tag zugänglich.
Ev. Kirche Climbach (10:00 – 16:00 Uhr): Die historische Fachwerkkirche von 1783 öffnet ihre Türen. Besucher können die weitgehend erhaltene Innenausstattung aus der Erbauungszeit besichtigen.
Backhaus Climbach (10:00 – 16:00 Uhr): Das Climbacher Backhaus lädt zur Besichtigung ein.
Fachwerkhaus, Hauptstraße 10 in Climbach (10:00 – 16:00 Uhr): Einblicke in die laufende Restaurierung eines alten Fachwerkhauses werden begleitet von einer Bilderausstellung und Begleitinformationen.
Stadtturm Allendorf (11:00 – 16:00 Uhr): Der Heimat- und Verkehrsverein Allendorf (Lumda) e.V. bietet eine seltene Gelegenheit, den Stadtturm von innen zu besichtigen und die Aussicht zu genießen.
Ev. Kirche Allendorf (Lumda) (10:00 – 16:00 Uhr): Die historische Kirche öffnet ihre Türen, die Küsterin steht für Fragen zur Verfügung.
Ev. Kirche Winnen (10:00 – 16:00 Uhr): Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert wird geöffnet, und eine kleine Broschüre zur Geschichte der Kirche ist verfügbar.
Buseck:
Brandsburgscheune Alten-Buseck (11:00 – 17:00 Uhr): Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Fördervereins wird ein umfangreiches Programm geboten, inklusive Live-Musik mit Ingi Fett, Grillen und Kaffee und Kuchen am Nachmittag.
Lollar:
Ev. Kirche Kirchberg, Lollar (16:00 – 17:00 Uhr): Eine historische Spurensuche in der Kirche auf dem Kirchberg bietet interessante Einblicke in ihre Geschichte.
Rabenau:
Museum der Rabenau (14:00 – 18:00 Uhr): Neben den Dauerausstellungen gibt es eine Sonderausstellung über jüdisches Leben in der Rabenau und die Bedeutung des Lungsteines für die Rabenau.
Reiskirchen:
Hirtenhaus, Reiskirchen (11:00 – 17:00 Uhr): Das älteste Fachwerkhaus der Gemeinde zeigt die Wohnwelt einer dörflichen Kleinfamilie um 1910, ergänzt durch eine Sonderausstellung „150 Jahre Vogelsbergbahn“.
Staufenberg:
Burghaus, Oberburg Staufenberg (11:00 – 16:30 Uhr): Das traditionelle Burgfest bietet neben kulinarischen Köstlichkeiten Einblicke in die über 800-jährigen Baugeschichte der Oberburg. Eine Ausstellung dokumentiert die laufenden archäologischen Maßnahmen.
Wettenberg:
Burg Gleiberg, (15:00 Uhr Führung): Führung mit Dr. Jürgen Leib zur Geschichte der Burg, der freigelegten und restaurierten Fachwerkwand.
Schlagworte: Bismarckturm, Denkmal, Johanneskirche, Kongresshalle, Liebigmuseum, Tag des offenen Denkmals