Datum/Zeit
01.12.2016
21:00 - 23:30
Café Amélie
Walltorstr. 17
Gießen
Benefizkonzert zu Gunsten „Ingenieure ohne Grenzen“
Donnerstag, 1.12., Café Amelie
Die Ingenieure ohne Grenzen, Regionalgruppe laden für Donnerstag, 1. Dezember, zu einem Benefizkonzert mit der Band „GiBrasSka“. Mit dem Konzert soll das laufende Projekt der „Ingenieure ohne Grenzen“ zur Sanitär- und Wasserversorgung einer Schule in Kamerun unterstützt werden. Gleichzeitig stellen „GiBrasSka“ an dem Abend ihre erste CD vor.
GiBrasSka
GiBrassKa ist Gießen Brass-Kapelle. Die Musiker haben sich um das Musikcomedy-Duo Gebrüder Mühlleitner versammelt und verbinden seitdem gute Laune und Wortwitz mit Ska, Gypsy-Swing, Balkan-Punk, Gangster-Hip Hop und bayerischer Volksmusik zu einem wahrhaft spektakulären Sound.
Ingenieure ohne Grenzen
Die Ingenieure ohne Grenzen (IOG) unterstützen Menschen jeder Hautfarbe, Weltanschauung oder Religion, deren Versorgung von infrastrukturellen Grundbedürfnissen wegen Not oder Armut nicht vorhanden oder gefährdet ist. Ziel ist es, Menschen dort zu unterstützen, wo technische Zusammenarbeit erforderlich und möglich ist. Dabei steht die Sicherung der Grundversorgung an erster Stelle der Arbeit. Als eine gemeinnützig anerkannte Hilfsorganisation leistet Ingenieure ohne Grenzen seit 2003 internationale Entwicklungszusammenarbeit. Die Organisation löst akute Probleme in den Bereichen Wasser-, Sanitär-, Energieversorgung und Brückenbau. Durch die Sicherung der infrastrukturellen Grundversorgung verbessern sie die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit bedeutet für IOG, in gemeinsamen Projekten mit lokalen Partnern praktische und professionelle Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Ingenieure ohne Grenzen hilft außerdem durch Wissenstransfer-Leistungen anderen Hilfsorganisationen. Wirksame Unterstützung heißt, dass ein Projekt erst dann erfolgreich abgeschlossen ist, wenn es Menschen vor Ort selbstständig weiterführen können – Hilfe zur Selbsthilfe also. Der Verein stützt sich hierbei auf seine Mitglieder und Unterstützer aus allen Berufssparten.
Wer bei den Ingenieure ohne Grenzen mitwirken möchte: Neulingstreffen sind für die regionalgruppe Gießen sind immer jeden dritten Montag im Monat um 19:30 Uhr in „Pits Pinte“. Die nächsten Termine sind also am 19.Dezember sowie am 16. Januar.
Das Projekt in Kamerun:
Die Wasserversorgung ist in Kamerun größtenteils unzureichend. Die Schule „Institut le Levant“ in Bertoua ist zurzeit an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Allerdings ist das Wasser häufig verunreinigt und die Wasserversorgung ist oftmals unterbrochen. Es leiden viele Menschen an wasserbedingten Krankheiten wie Typhus, akuter Amöbenruhr und Durchfall. Besonders in der Trockenzeit oder nach dem Sportunterricht müssen die Schüler die Schule verlassen, um auf die Suche nach Wasser zu gehen. Insgesamt wird der Schulbetrieb und damit der Lernerfolg der Kinder durch die prekäre Wasserversorgung gefährdet.
Darüber hinaus wird kein großer Wert auf die Hygieneerziehung in Schulen gelegt. Seit 2010 gibt es immer wieder Cholera-Epidemien. In der Ostregion gab es 2011 54 Cholerafälle mit acht Todesopfern. Auch in Schulen von Bertoua sind Cholerafälle entdeckt worden. Im ersten Projektschritt wird die Situation vor Ort erkundet und es werden Daten erhoben, die für die weitere Planung einer an die Menschen vor Ort angepassten Wasserversorgung notwendig ist. Dabei werden verschiedene Versorgungsmöglichkeiten in Betracht gezogen (Verbesserung der öffentl. Versorgung, Brunnen, Regenwassernutzung/Zisterne). Der zweite Projektschritt ist die Implementierung des ausgewählten Wasserversorgungssystems. Ziel des Projektes ist es, die Versorgung der Schule mit trinkbarem Wasser langfristig sicherzustellen und dadurch Krankheiten und Unterrichtsabwesenheiten zu verringern. Zusätzlich soll durch Schulungen das Hygiene-Bewusstsein gestärkt werden.
Beginn ist um 21 Uhr im Café Amelie.
Schlagworte: Ska