Datum/Zeit
09.09.2018
11:00
Stadttheater Gießen - Großes Haus
Südanlage 1
35390 Gießen
Opernausgrabung vorgestellt
MALA VITA – Oper von Umberto Giordano mit Werken von Carlo Gesualdo | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine doppelte Rarität eröffnet die Musiktheatersaison am Stadttheater Gießen: MALA VITA, die selten gespielte Oper mit Chor von Umberto Giordano, wird ergänzt durch Werke des legendären Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdo. In einer Matinee am Sonntag, den 09. September um 11.00 Uhr, wird die Inszenierung allen Interessierten vorgestellt.
MALA VITA gilt als vergessene Perle des Verismo. Mit Eraldo Salmieri, dem Musikalischen Leiter der Inszenierung und Fachmann für das italienische Repertoire, wird Musikdramaturg Christian Münch-Cordellier die Besonderheiten dieser Operngattung besprechen. Regisseur Wolfgang Hofmann stellt sein Inszenierungskonzept vor und wird neben den biographischen Hintergründen der Komponisten darauf eingehen, inwiefern in Gießen die Wiederentdeckung von Giordanos Frühwerk mit Musik des italienischen Fürsten Carlo Gesualdo kontrastiert wird. Dabei wird die Legendenbildung um Gesualdo eine Rolle spielen, der als berüchtigter Doppelmörder und genialischer Komponist wie kein anderer den Topos von Genie und Wahnsinn zu bedienen scheint.
Gastsopranistin Angela Davis wird über ihr Rollenportrait als gefallenes Mädchen sprechen und ebenso wie der türkische Tenor Deniz Yilmaz und Bariton Grga Peroš musikalische Eindrücke vermitteln. Zudem singt das von Jan Hoffmann geleitete sechsstimmige Gesualdo-Solistenensemble mit Naroa Intxausti, Ayano Matsui, Shawn Mlynek, Christopher Meisemann, Christian Richter und Tomi Wendt.
Der Eintritt zur Matinee ist frei.
Premiere: 15. September 2018 |19.30 Uhr | Großes Haus
Schlagworte: Bühne, Musik, Stadttheater