Datum/Zeit
26.10.2017
18:30
Netanya-Saal (im Alten Schloss)
Brandplatz 2
35390 Gießen
Podiumsdiskussion mit Prof. Athina Lexutt, Prof. Jörg Riecke und Friedrich Dieckmann
Vor genau 500 Jahren schlug Martin Luther seine Thesen in Wittenberg an – der Beginn der Reformation. Vier Jahre später übersetzte er die Bibel ins Deutsche und schuf damit eine neue deutsche Sprache. Beide Aussagen sind falsch! Natürlich nicht völlig, aber stehen lassen kann man sie so nicht. Über diese Aspekte von Luthers Wirken werden drei Experten und Expertinnen diskutieren, die sich aus unterschiedlicher Perspektive damit beschäftigen. Die Gießener Kirchenhistorikerin Athina Lexutt forscht schon lange zu Luther. Daraus hervorgegangen sind u.a. die Bücher Luther und Die Reformation.
Wie sich Luthers Bibelübersetzung auf die Entwicklung der deutschen Sprache ausgewirkt hat, wird der Heidelberger Sprachforscher Jörg Riecke erläutern. Er veröffentlichte u.a. das Buch Geschichte der deutschen Sprache, worin er Luthers Bedeutung klar herausarbeitet.
Von einer anderen Seite nähert sich der Autor Friedrich Dieckmann: In Luther im Spiegel erfährt man unter anderem, warum wir ein Werk Friedrich Schillers über Luther nie zu Gesicht bekommen haben.
Eintritt frei
Moderation: Michael Weise (LZG | Lutherhaus Eisenach)
In Kooperation mit dem Oberhessischen Museum.
Schlagworte: Filme & Vorträge, Literarisches Zentrum Gießen