Datum/Zeit
31.05.2017
19:30
Vortrag von Dr. Andreas Mohr (VHS Kassel)
Im Zentrum christlicher Anthropologie steht die Gotteskindschaft des Menschen, die sich in der konkreten Beziehung eines jeden Menschen zu Gott jedoch unterschiedlich auswirken kann. Von zentraler Bedeutung für dieses Verhältnis zwischen Gott und Mensch aber auch für die res humanae – die Beziehungen der Menschen untereinander sind Glaube, Philanthropie und Theophilie.
In der westlichen Christenheit entspann sich im Bedeutungskreis dieser oft nicht unproblematischen Beziehung „Gott – Mensch“ das Problem der „Rechtfertigung“, vor allem seit dem Zeitalter der scholastischen Theologie. Dieser Fokus lässt die Frage nach der Bedeutung und Gewichtung von Gesetz und Evangelium ins Blickfeld geraten.
Dr. Andreas Mohr (Volkshochschule Kassel, vormals Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz) geht dem Themenkreis christlicher Anthropologie vor dem Hintergrund der Bedeutung von Gesetz und Evangelium für gegenwärtige Christinnen und Christen nach und illustriert seine Schau explizit an einem bedeutenden Traktat Luthers aus den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts.
Schlagworte: Filme & Vorträge, Forum Pankratius