Datum/Zeit
24.06.2018
15:00
Stadttheater Gießen - Großes Haus
Südanlage 1
35390 Gießen
Spartenübergreifende Operette zum letzten Mal
Es ist die Wiederentdeckung einer Rarität der leichten Muse, vom Bayerischen Rundfunk mit dem „Frosch des Monats“ als herausragende Operetten-Inszenierung ausgezeichnet: Am 24. Juni um 15.00 Uhr hebt sich der Vorhang für Emmerich Kálmáns EIN HERBSTMANÖVER zum letzten Mal.
Mit einem turbulenten Abenteuer aus dem Leben der Husaren nahm die Karriere Emmerich Kálmáns ihren Anfang: Feurige Märsche ebenso wie leidenschaftliche Zigeunerweisen deuten hin auf spätere Welterfolge wie DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN und GRÄFIN MARIZA. 110 Jahre nach der Entstehung kommt die Operette in einer spartenübergreifenden Inszenierung unter Mitwirkung von Chor und Extrachor, des Philharmonischen Orchesters und der Tanzcompagnie Gießen auf die Bühne des Stadttheaters. Als weitere Besonderheit wird dabei in Budapester und Wiener Archiven entdeckte Musik von Kálmán uraufgeführt.
Regisseur Balázs Kovalik liest das Stück aus der sentimentalen Tradition der silbernen Operettenära einerseits, aus der Schwermütigkeit des Fin de Siècle andererseits. Das Manöver der Husaren, der Volkshelden der Jahrhundertwende, erscheint als morbider Totentanz im Vorfeld ihres Niedergangs im ersten Weltkrieg.
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Schlagworte: Bühne, Musik, Stadttheater, Theater