Jeder hat das Recht... UNSER GRUNDGESETZ - Ein Anstoß

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Datum/Zeit
26.10.2017
20:00

Kleines Haus (Stadttheater Gießen)
Ostanlage 43
35390 Gießen


Publikumsgespräch mit Rechtsexperte

Jeder hat das Recht… UNSER GRUNDGESETZ – Ein Anstoß Buch und szenische Einrichtung: Astrid Jacob

anschließend – nachgefragt

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Jeder kennt die berühmten ersten Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Die szenische Lesung UNSER GRUNDGESETZ – Ein Anstoß von Astrid Jacob lädt in der taT-studiobühne zu einer Auseinandersetzung mit dem vermeintlich Selbstverständlichen ein. Im Anschluss an die Lesung am 26. Oktober wird ein Publikumsgespräch angeboten.
Der Abend stellt die Frage: Wer hat uns diese Verfassung eigentlich eingebrockt und warum gibt es bald die 48. Auflage dieses „Bestsellers“? Moderiert von Astrid Jacob, geraten in der Lesung die ersten 21 Artikel der Verfassung in den Fokus. Die SchauspielerInnen Ewa Rataj, Paula Schrötter und Sebastian Songin lassen sich das teils hochkomplexe Paragraphendeutsch auf der Zunge zergehen und kommentieren das Gelesene, und das nicht immer wertfrei. Für Unterhaltungswert sorgen rhythmische Sprachspielereien und komödiantische gestaltete Übergänge.
Im Anschluss an die Lesung am 26. Oktober wird es ein Publikumsgespräch geben mit Regisseurin Astrid Jacob, den SchauspielerInnen und Dramaturgin Cornelia von Schwerin, die von ihrer Erarbeitung der Lesung berichten werden. Am Gespräch nimmt außerdem der Rechtsexperte Prof. Thomas Henne teil. Er wird ausgewählte Artikel und überholte Begrifflichkeiten, die aktuell noch im Grundgesetz stehen, kommentieren; so ist z.B. im aktuell gültigen Grundgesetz noch vom Verbot der „Rassen“-Diskriminierung die Rede oder vom „Sittengesetz“. Darüber hinaus wird es um das Wirken des deutschen Staatsrechtsprofessors Prof. Günter Dürig (1920 – 1996) gehen, dessen Thesen der Inszenierung wertvolle Anregungen boten.

Weitere Vorstellung: 24. November 2017 | 20.00 Uhr | taT-studiobühne
Mit: Ewa Rataj, Paula Schrötter, Sebastian Songin
Moderation: Astrid Jacob

Kartenvorverkauf: Haus der Karten


Biographische Informationen der Gäste

Astrid Jacob (Buch und Regie) erhielt ihr Diplom an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Es folgten feste Engagements u.a. in Bochum, Saarbrücken, Nürnberg und Frankfurt und am Staatstheater Stuttgart. Wichtige Rollen waren Maria Stuart, Iphigenie, Lady Macbeth, Jenny in MAHAGONNY oder Mutter Courage.
Als Kabarettistin wirkte sie im Ensemble der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, arbeitete dort mit Dieter Hildebrandt, Bruno Jonas, Werner Schneyder und mit Cathérine Miville zusammen. Bis heute bleibt sie dem  Kabarett treu und inszeniert in Stuttgart am Renitenztheater.
Astrid Jacob schreibt außerdem Soloprogramme für Theater, Film und Funk, mit denen sie auch in Moskau und Italien gastierte. Sie hat Festspiel Erfahrung und war in Bad Hersfeld, Wunsiedel, Jagsthausen  und bei den Schlossfestspielen Ettlingen engagiert. Ab 2007 war Astrid Jacob Intendantin der Schlossfestspiele Neersen und inszenierte u.a. Molières DER GEIZIGE, Shaws PYGMALION, Lessings NATHAN DER WEIS, BEZAHLT WIRD NICHT! von Dario Fo und WAS IHR WOLLT von Shakespeare. Sie hob den „Besonderen Abend“ im Ratssaal aus der Taufe und stabilisierte erfolgreich die Schlossfestspiele, die jetzt gesichert dastehen. Heute ist Astrid Jacob freischaffende Regisseurin für Oper und Schauspiel. Ihre ersten Opern DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN und RASKOLNIKOFF inszenierte sie am Stadttheater Bremerhaven. Zu weiteren Regiearbeiten zählen MADAME BUTTERFLY in Koblenz, DER SNOB und DIE ZOFEN am Staatstheater Oldenburg. Für EMILIA GARLOTTI am Landestheater Neuss erhielt eine Kritikerauszeichnung. In Gießen inszenierte sie u.a MY FAIR LADY,  die Oper LA CENERENTOLA, DIE SEXUELLEN NEUROSEN UNSERER ELTERN (wurden zu den Hessischen Theatertagen eingeladen), UNSCHULD, WARTEN AUF GORDOT und AMADEUS. Für Die SCHMACHTIGALLEN schrieb und inszenierte sie die Revuen COMEDIAN HARMONISTS, MANNSBILDER und FRAUENFLÜSTERER. In der Spielzeit 2015/16 war in Gießen erneut ihre Inszenierung MICHAEL KOHLHAAS zu sehen. Astrid Jacob erhielt in München den Preis für Interpretierende Kunst und wurde für ihr MASCHA KALÉKO sowie das „Tucholsky-Programm“ ausgezeichnet.

Sebastian Songin absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Engagements führten ihn an das Volkstheater Rostock, die Uckermärkische Bühnen Schwedt, das Theater Oberhausen und zuletzt an das Stadttheater Bremerhaven. Von 2004 bis 2007 gehörte er fest zum Ensemble des Stadttheater Gießen und bleibt dem Haus als Gast verbunden, u.a. in MICHAEL KOHLHAAS und SPIEL DES LEBENS. Er arbeite u.a. mit den RegisseurInnen Thomas Goritzki, Ragna Kirck und Wolfgang Hofmann zusammen. Neben seiner Theaterarbeit ist er auch in Film- und Fernsehrollen zu sehen.


Schlagworte: Bühne, Stadttheater, Theater
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