Datum/Zeit
25.04.2017
19:30
Uni-Aula (Uni-Hauptgebäude)
Ludwigstr. 23
Gießen
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft!
Das Literarische Zentrum Gießen ist stolz, in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gießen und dem Institut für Germanistik die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller am Dienstag, den 25. April 2017, um 19:30 Uhr in der Aula des JLU-Hauptgebäudes (Gießen) zu begrüßen.
Herta Müllers Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur im Jahr 2009 löste Begeisterung in der Literatur- und Medienwelt aus. Genau zehn Jahre nach Günter Grass wurde wieder eine deutschsprachige Schriftstellerin mit der höchsten literarischen Auszeichnung bedacht. Ihr Werk, so heißt es in der Begründung der Jury, zeigt „mittels der Verdichtung der Poesie und der Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit.“
In der Aula des JLU-Hauptgebäudes wird die preisgekrönte Weltliteratin aus ihrem Werk lesen und im Gespräch Einblicke geben in ihr Schaffen, ihr Leben in Rumänien und Deutschland, ihr Engagement für verfolgte Schriftsteller/innen weltweit und die Erfahrungen mit Diktatur und Unterdrückung in ihrem Herkunftsland.
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf/Rumänien geboren, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin. Mit Romanen wie Herztier (2007), Der Fuchs war damals schon der Jäger (2009), Atemschaukel (2009) und Mein Vaterland war ein Apfelkern (2014) macht sie u.a. die viele Jahre verschwiegene Deportation deutschstämmiger Rumänen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die Folgen des kommunistischen Ceauşescu-Regimes und ihren eigenen Widerstand gegen die Diktatur einem weltweiten Publikum zugängig. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Moderation: Prof. em. Dr. Günter Oesterle (Institut für Germanistik) & Hon.-Prof. Dr. Sascha Feuchert (LZG | Institut für Germanistik)
Eintritt: 10 € | 7 € erm. | 5 € LZG-Mitglieder
Kartenvorverkauf: Tourist-Infomation – für LZG-Mitglieder über das LZG-Büro
Schlagworte: Lesung, Literarisches Zentrum Gießen