Gedichte im Wandel. José F.A. Oliver liest aus seiner Lyrik

(c) Uwe Dettmar_SuhrkampVerlag
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Datum/Zeit
17.01.2017
20:00

Ulenspiegel
Seltersweg 55
35390 Gießen


Lesung mit dem Autor José Oliver

Mühelos schreibt José Oliver, selbst andalusischer Herkunft, seine Lyrik in unterschiedliche weltweite Traditionen ein und schafft darüber eine musikalisch-ästhetische Welt der Dichtung, die Heimat sprachlich polyphon mit Deutsch, Alemannisch und Spanisch gestaltet. Oliver beginnt den Abend mit früheren Werken wie Gastling (1993), das die Auseinandersetzung des Autors mit den fremdenfeindlichen Übergriffen im Deutschland der Nachwendezeit thematisiert. Den Bogen spannt er bis zu aktuellen Ereignissen hin zu seinen jüngsten Büchern Fremdenzimmer (2015) und 21 Gedichte aus Istanbul, 4 Briefe und 10 Fotow:orte (2016) geschlagen. In dem Band, der mehrere literarische Gattungen vereint, schreibt der Autor vor allem von aktuellen Problemen in Istanbul: Arbeitslosigkeit, Probleme mit den Minderheiten, die syrischen Flüchtlinge und den nicht so fernen Krieg in Afghanistan. Dabei klingen Fragen der Vergänglichkeit von Lyrik an, die die »Haltbarkeit« dichterischen Schaffens in Zeiten des immer schnelleren Wandels berühren.

José F.A. Oliver lebt als freier Lyriker, Essayist und Übersetzer im Schwarzwald. Er erhielt unter anderem den Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg (2007) und den Baseler Lyrikpreis (2015).

Eintritt frei

Moderation: Verena Dolle (Institut für Romanistik)

In Kooperation mit dem Institut für Romanistik.


Schlagworte: Lesung, Literarisches Zentrum Gießen
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