Fotoausstellung „The Stamp of Loneliness“ in der Uni-Bibliothek

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Datum/Zeit
24.01.2017 - 28.02.2017
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Universitätsbibliothek (UB)
Otto-Behaghel-Str. 8
35394 Gießen


Fotoausstellung der armenischen Fotografin Nazik Armenakyan

Eröffnung: Dienstag, 24. Januar 2017, 18.00 Uhr

Dauer: 24. Januar – 28. Februar 2017

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 7:30 – 23.00 Uhr

Eintritt frei

Am 24. Januar 2017 um 18.00 Uhr wird die Fotoausstellung der armenischen Fotografin Nazik Armenakyan „The Stamp of Loneliness“ in der Universitätsbibliothek feierlich eröffnet.
Zur Vernissage laden die Organisatorinnen der Veranstaltung Alina Jasina und Katharina Kühn, Doktorandinnen am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der JLU, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der JLU, Dr. Nadyne Stritzke, sowie das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo), die Hessische Landeszentrale für politische Bildung und die Universitätsbibliothek (UB) herzlich ein.
Nach einer Begrüßung durch Dr. Franz Schindler, Slavist an der JLU, wird Nazik Armenakyan ihre Fotoausstellung zur Transgender-Community in Armenien anhand persönlicher Geschichten und Erlebnisse, die durch die Begegnung und die langjährige Arbeit mit den Menschen der Community entstanden sind, eröffnen. Anschließend stellt Amy Mackinnon, Journalistin aus Schottland und derzeit in Tbilisi, Georgien, tätig, ihr Videoprojekt zu Transgender in Moskau vor, das ebenfalls Teil der Ausstellung sein wird. Die Gäste sind herzlich dazu eingeladen, bei einem Stehempfang im Anschluss an die Vorträge mit den Beteiligten des Projekts ins Gespräch zu kommen.
Die Vernissage findet in englischer und deutscher Sprache statt.


„Weißt du, was es bedeutet, allein zu sein? Ich bin allein“, erklärt Lorena, eines der Mädchen, die Nazik Armenakyan eindrucksvoll im Rahmen ihres mehrjährigen Dokumentarprojekts (2010-2013) zu Transgender in Armenien porträtiert hat. Die Fotoausstellung widmet sich intimen Einblicken in die Transgender-Community in Armeniens Hauptstadt Jerevan. Sie lässt den Betrachter in den Alltag der Menschen eintauchen und vermittelt auf beeindruckende und stille Weise, welchen Herausforderungen und Gefahren sich diese jungen Menschen gegenübersehen. Die Transgender-Community, die sich aufgrund ihrer sexuellen Identität und sexuellen Orientierung am Rande der armenischen Gesellschaft bewegt, ist großen Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt. Diese Menschen erfahren keinen Schutz und keine Unterstützung. Es sind Menschen, deren Familien den Kontakt zu ihnen abgebrochen haben. Es sind Menschen, denen die Teilhabe an der Gesellschaft verwehrt ist. Es sind Menschen, die oft allein durch Prostitution überleben.
Die großformatigen Fotografien laden den Betrachter dazu ein, die Geschichten hinter dem schrillen Make-up und der aufreizenden Kleidung zu entdecken. In leisen Tönen erzählt Nazik Armenakyan von ihren Begegnungen mit den „Mädchen“ wie sie sie liebevoll nennt. Sie zeigt die Orte, an denen sie leben, lässt ihren Alltagserfahrungen Raum zur Entfaltung und wirft so Licht auf ein Leben zwischen den Welten. Armenakyan schafft es, einzigartige Räume der Nähe in den Fotografien festzuhalten. Sie greift so Themen auf, die aufgrund ihrer gesellschaftspolitischen Brisanz weit über den postsowjetischen Raum hinausgreifen und Anschlussstellen zur Debatte über Geschlechterkulturen aufzeigen.
Für weitere Information über die Fotografin siehe http://www.nazikarmenakyan.com/


Schlagworte: Ausstellungen
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