Datum/Zeit
16.11.2022
10:30
Kleines Haus (Stadttheater Gießen)
Ostanlage 43
35390 Gießen
Ente, Tod und Tulpe
Musiktheater von Leopold Dick | Nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch | Ab 5 Jahren
Premiere: 06.11.2022 | 16:00 Uhr | Kleines Haus
Irgendwann stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod. Eine spielerische Auseinandersetzung mit dem sensiblen Thema bietet die spartenübergreifende Inszenierung „Ente, Tod und Tulpe“. Nach dem Kinderbuchklassiker von Wolf Erlbruch erzählt das Musiktheater von Leopold Dick vom den Kreislauf des Lebens für Kinder ab 5 Jahren. Premiere ist am Sonntag, dem 6. November um 16 Uhr im Kleinen Haus des Stadttheaters Gießen.
Eine Ente erwacht eines sonnigen Morgens und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie grüßt die Sonne, putzt ihr Gefieder, prüft die Wassertemperatur. Doch heute ist etwas anders als sonst. Die Ente fühlt sich beobachtet. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und spricht ihren Verfolger an: Es ist der Tod persönlich. Aber für die Ente ist das viel zu früh, also erzählt sie dem Tod von ihren Plänen. Der wird neugierig – und beschließt, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. So eilig hat er es nämlich gar nicht. In der Geschichte ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, der eigentlich selbst ein bisschen traurig darüber ist, dass alle Angst vor ihm haben.
Musiktheater, Tanz und Schauspiel – alles kommt in der Inszenierung von Regisseurin und Choreographin Amelie von Godin zusammen, damit eine Ente lernt, dass der Tod ein Teil des Lebens ist. Ein Stück zum Mitmachen soll es werden, in dem ohne Hemmung gelacht und das Leben gefeiert werden darf. Ausstatterin Kristin Buddenberg hat ein knallig-buntes Bühnenbild ersonnen, in dem ein Bällebad an einen Teich und ein Klettergerüst an eine Trauerweide erinnern. Ihre Enten stecken in fantasievollen Neoprenanzügen. Unter der Leitung von Wolfgang Wels am Klavier musiziert ein fünfköpfiges Ensemble mit Flöte, Violoncello, Posaune und allerlei Schlagwerk sichtbar auf der Bühne. Die Musik bebildert die Erzählung mit Geräuschen und bekannten Motiven wie „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ oder aus Tschaikowskys „Schwanensee“.
Nach der ca. 45-mimütigen Vorstellung besteht die Gelegenheit, die Bühne zu begehen, um sich die Spielorte aus der Nähe anzuschauen und mit den Darsteller:innen in Kontakt zu kommen. So wird die Theatererfahrung transparent gemacht – auch, um die Angst vor dem Thema Tod, Trauer und Abschied zu nehmen.
Premiere: 06.11.2022 | 16:00 Uhr | Kleines Haus
Nächste Vorstellungen: 15.11., 16.11., 23.11. | 10.30 Uhr
19.12. | 11:30 Uhr
Musikalische Leitung: Wolfgang Wels
Choreographie/Inszenierung: Amelie von Godin
Bühne und Kostüme: Kristin Buddenberg
Dramaturgie: Caroline Rohmer
Theaterpädagogik: Sebastian Songin
Mit:
Trang Dông (Der Tod), Floriado Komino, Gustavo de Oliveira Leite, Rose Marie Lindstrøm (Ente), Christoph Czech, Yu-Ling Chiu (Schlagwerk), Anselm Schmieg, Philippe Stier (Posaune), Torsten Oehler, Attila Hündöl (Violoncello), Asia Safikhanova, Kirsten Mehring (Flöte), Wolfgang Wels (Cembalo und Harmonium)
Schlagworte: Ente, Kinder, Kleines Haus, Stadttheater, Tod und Tulpe