Datum/Zeit
30.11.2017
19:00
KiZ (Kultur im Zentrum)
Südanlage 3a
35390 Gießen
Michael G. Fritz liest aus seinem Roman
An dem Tag, als Johanna an die Bildschirme der Überwachungskameras eines Berliner Bahnhofs versetzt wird, beobachtet sie auf einem Bahnsteig ihren Mann André, der eine fremde Frau küsst. Johanna glaubt, durch den Anblick endgültig verrückt zu werden – wie ihre Großmutter. Sie befürchtete es schon immer, ihre Mutter Erika hatte es ihr vorausgesagt. Nun scheint es einzutreten.
Michael G. Fritz, der »Geheimtipp unter den deutschen Erzählern« (FAZ), antwortet auf seine Wahrnehmungen in Zeiten der Überwachung mit seinem Roman Ein bisschen wie Gott, in dem er nicht nur ein bitteres Familiengeheimnis beschreibt, sondern gleichzeitig auch gekonnt und unterhaltsam mit der Wirklichkeit auf den Monitoren zu spielen weiß.
Michael G. Fritz (*1953 in Ostberlin) studierte zunächst Tiefbohrtechnik, ehe er aus politischen Gründen exmatrikuliert wurde. 1993 wurde er rehabilitiert, sein Diplom wurde ihm nachträglich zuerkannt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt als Schriftsteller und Kritiker in Dresden und Berlin.
Eintritt frei
In Kooperation mit dem Institut für Germanistik.
Schlagworte: Lesung, Literarisches Zentrum Gießen