Datum/Zeit
14.01.2020
20:00
Ulenspiegel
Seltersweg 55
35390 Gießen
Lesung und Gespräch mit Raphaela Edelbauer
Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu unlösbares Paradox: Sie haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden, doch Groß-Einland verbirgt sich beharrlich vor den Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort eintrifft, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Überall finden sich versteckte Hinweise auf das Loch und seine wechselhafte Historie, doch keiner will darüber sprechen.
Wird das Schweigen von der einflussreichen Gräfin der Gemeinde gesteuert? Und welche Rolle spielt eigentlich Ruths eigene Familiengeschichte?
Je stärker sie in die Verwicklungen Groß-Einlands zur Zeit des Nationalsozialismus dringt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren. Doch sie gräbt tiefer.
Raphaela Edelbauer (*1990 in Wien) studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. 2017 war sie Jahresstipendiatin des Deutschen Literaturfonds, 2018 gewann sie den Hauptpreis der Rauriser Literaturtage für das beste deutschsprachige Prosadebüt und den Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. 2019 wurde ihr der Theodor-Körner-Preis verliehen.
Moderation: Christina Hohenemser (LZG)
Eintritt: 10 € | 8 € erm. | 6 € für LZG-Mitglieder
Kartenvorverkauf: Tourist-Information – Für LZG-Mitglieder über das LZG-Büro
In Kooperation mit dem Ulenspiegel.
Schlagworte: Lesung, Literarisches Zentrum Gießen