Premiere - COSÌ FAN TUTTE

Stadttheater Gießen - Großes Haus
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Datum/Zeit
25.03.2017
19:30

Stadttheater Gießen - Großes Haus
Südanlage 1
35390 Gießen


Opernklassiker im Großen Haus

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Der Opernklassiker COSÌ FAN TUTTE, eine der erfolgreichen Kollaborationen zwischen Mozart und seinem Librettisten da Ponte, hat am Samstag Premiere im Großen Haus des Stadttheater Gießen.

Wie treu ist mein Beziehungspartner? Für die jungen Offiziere Ferrando und Guglielmo ist das gar keine Frage. Ihre beiden zauberhaften Verlobten Fiordiligi und Dorabella würden sie doch im Leben nicht betrügen! Dagegen wettet der Zyniker Don Alfonso, von ewiger weiblicher Untreue fest überzeugt. Ein folgenschwerer Partnertausch beginnt: Zunächst sieht es noch so aus, als habe Alfonso das Nachsehen, denn beide Damen schwören ihren Geliebten felsenfeste Treue. Doch bald bröckelt der Fels und ein wahres Gefühlschaos entsteht.

Wahrheit wird Spiel, Spiel wird Wahrheit – in seiner Inszenierung greift Hans Walter Richter die verschiedenen Gefühlsebenen und -verschiebungen auf, die von Mozart und seinem kongenialen künstlerischen Partner Lorenzo da Ponte gezeichnet wurden. Ausstatter Heiko Mönnich schafft dafür eine klare Bühne, die diese Anwandlungen untermalt, unterstreicht und begleitet, doch dabei nicht vom Spiel der Sänger ablenkt. Unter dem Dirigat von GMD Michael Hofstetter spielt das Philharmonische Orchester Gießen Mozarts Klänge, die vergleichslos erfahrbar machen, dass das Herz oft andere Dinge sagt als der Mund.

Weitere Vorstellungen: 1., 17. April; 24. Mai; 11., 30. Juni 2017 | jeweils 19.30 Uhr

Musikalische Leitung: Michael Hofstetter | Inszenierung: Hans Walter Richter | Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich | Chor: Jan Hoffmann | Licht: Jan Bregenzer | Dramaturgie: Matthias Kauffmann

Mit: Francesca Lombardi Mazzulli (Fiordiligi), Marie Seidler (Dorabella), Clemens Kerschbaumer (Ferrando), Grga Peroš (Guglielmo), Tomi Wendt (Don Alfonso), Karola Pavone (Despina)

Chor des Stadttheater Gießen

Philharmonisches Orchester Gießen

Kartenvorverkauf: Theaterkasse


Biografische Informationen der Gäste

Hans Walter Richter (Inszenierung) studierte in Frankfurt Theater-, Film- und Medienwissenschaften sowie Musikwissen­schaft und ist seit 2008 als Regieassistent an der Oper Frankfurt engagiert. Im Zuge dessen arbeitete er u.a. mit Keith Warner, Vera Nemirova, Christof Loy, Jens-Daniel Herzog und Marco Arturo Marelli (Uraufführung von Reimanns MEDEA an der Wiener Staatsoper und Neueinstudierung an der Oper Frankfurt). Die Zusammenarbeit mit Keith Warner wurde im Sommer 2011 bei den Bregenzer Festspielen mit ANDRÉ CHÉNIER fortgesetzt. Zuvor war er am Stadttheater Gießen als Spielleiter verpflichtet, wo er u. a. Mozarts DER SCHAUSPIELDIREKTOR und BASTIEN UND BASTIENNE, Grigori Frids BRIEFE DES VAN GOGH sowie DER MANN, DER SEINE FRAU MIT EINEM HUT VERWECHSELTE von Michael Nyman inszenierte.

Zuletzt inszenierte er am Stadttheater Gießen die Deutsche Erstaufführung von Jake Heggies FOR A LOOK OR A TOUCH im TiL, Donizettis LINDA DI CHAMOUNIX im Großen Haus sowie Gustav Holsts SAVITRI auf der taT-studiobühne.

Heiko Mönnich (Bühne und Kostüme) begann seine Theaterlaufbahn als klassischer Tänzer, fühlte sich jedoch bereits früh zu seinem heutigen Beruf hingezogen.

An der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf absolvierte er eine Ausbildung in der Herrenschneiderei sowie ein einjähriges Prakti­kum in der Theatermalerei, studierte dann mehrere Semester Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, bevor ihn Assistenzen an das Stadttheater Klagenfurt und das Staatstheater Nürnberg führten. Im Anschluss erhielt er sein erstes Festengagement als Bühnen- und Kostümbildner am Städtebundtheater Hof und wurde zwei Jahre später in gleicher Position an das Staatstheater Braunschweig engagiert.

Seit 2006/07 freischaffend tätig, arbeitete Mönnich unter anderem an den Theatern Augsburg, Bonn, Dessau, Gießen, Kaiserslautern, Krefeld-Mönchengladbach, München (Staatstheater am Gärtnerplatz), Nürnberg, Oberhausen, Winterthur und Wuppertal. Bislang ent­standen aus seiner Hand über siebzig Ausstattungen für Oper, Schauspiel, Tanz und Musical. Heiko Mönnich arbeitete mit Choreographen wie Marco Goecke, Stephan Thoss und Hans Henning Paar. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Thomas Wünsch und Thomas Goritzki.

Am Stadttheater Gießen stattete Heiko Mönnich in den vergangenen Spielzeiten u.a. die Produktionen DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE, DIE NASHÖRNER, DIE HOCHZEIT DES FIGARO, WOYZECK, BUCH.BÜHNE.BÜCHNER, ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN, DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, IM WEISSEN RÖSSL und FEGEFEUER IN INGOLSTADT aus.

Francesca Lombardi Mazzulli (Fiordiligi) absolvierte ihr Gesangsstudium am Konservatorium G. Verdi in Mailand sowie mit Auszeichnung am Konservatorium G. Frescobaldi in Ferrara bei Mirella Freni. Seit 2005 ist sie als Solistin für Konzert und Oper mit Schwerpunkt im barocken Repertoire gefragt und debütierte an führenden Theatern der Lombardei, im Teatro Dal Verme in Mailand, dem Rossini Theater von Pesaro sowie dem Donizetti Theater von Bergamo. International gastierte sie u.a. mit den Titelpartien in ROSINDA und ARTEMISIA (Cavalli) in Bayreuth, Hannover, Montpellier und Vantaa sowie als Aquilio (ADRIANO IN SIRIA von Pergolesi) beim Festival Pergolesi Spontini und beim Barockmusik-Festival von Beaune. Weitere Festivaleinladungen führten sie u.a. zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zum Barock-Festival in Rom, zur Styriarte in Graz sowie zum Vercelli Festival in Bologna. In Bergamo war sie anlässlich der Verleihung des Donizetti-Preises an Luciano Pavarotti zu hören, dessen Schülerin sie von 2006 bis 2007 war. Mit der Byzantinischen Akademie verbindet sie eine rege Zusammenarbeit, mit dieser konzertierte sie u.a. beim Musikfest Bremen, dem Festival von Ravenna sowie bei Le Feste di Apollo in Parma. Zahlreiche Arbeiten für Tonträger und Funk runden ihre Karriere ab. 2016 wurde sie von Voix des Arts zum besten Sopran ausgezeichnet.

In Gießen sang sie bereits unter anderem die Titelrolle in MIRANDOLINA und die Formosa in DER MISSLUNGENE BRAUTWECHSEL.


Schlagworte: Bühne, Musik, Stadttheater, Theater
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