Datum/Zeit
17.07.2016
11:30
Kloster Schiffenberg
Domäne Schiffenberg
35394 Gießen
Adamus Ensemble Prag: »Zauber der Oboe«
Konzert über Zirkularatmung
Mit:
Jan Adamus – Oboe, Englischhorn
Marie Fuxová – Violine
Zbyněk Pad‘ourek – Viola
Jitka Vlašánková – Violoncello
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) – Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello in F-Dur KV 370: Allegro, Adagio, Rondeau – Allegro
Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Trio für Violine, Viola und Violoncello in c-Moll, op. 9 Nr. 3: Allegro con spirito, Adagio con espressione, Scherzo – Allegro molto e vivace, Finale – Presto
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) – Adagio für Englischhorn und Streicher KV 580a
Pause
Jiří Družecký / Georg Druschetzky (1745-1819) – Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello in g-Moll: Adagio – Allegro, Andante, Allegro
Bohuslav Martinů (1890-1959) – Drei Madrigale für Violine und Viola
František V. Kramář / Franz Krommer (1759-1831) – Quartett Nr. 1 in C-Dur für Oboe, Violine, Viola und Violoncello: Allegro, Adagio, Rondo
Kartenvorverkauf: u. a. bei der Tourist-Information
Treibende Kraft bei der Gründung des Adamus Ensemble Prag und Namensgeber war/ist der führende tschechische Oboist und Dirigent Jan Adamus. Als künstlerischer Leiter des Ensembles bringt er insbesondere seine persönlichen Erfahrungen ein aus der Zusammenarbeit mit dem weltweit renommierten Geiger Josef Suk (1929-2011), Enkel des bedeutenden tschechischen Komponisten und Violinisten Josef Suk (1874-1935), seinerseits Schwiegersohn von Antonin Dvořák. So trägt dieses Kammermusikensemble unmittelbar die Tonkultur und Interpretationsqualitäten des Geigers Josef Suk und mittelbar die große
tschechische Musiktradition in der Gegenwart fort.
Jan Adamus errang 1977 beim Internationalen Wettbewerb des Prager Frühlings als Oboist den 1. Preis und arbeitet seitdem mit bedeutenden Orchestern und Künstlern zusammen, u.a. in Salzburg, München, Berlin, Madrid, Amsterdam, Moskau, aber auch im außereuropäischen Ausland. 2013 war er künstlerischer Leiter des “Festivals Mitte Europa”. Verschollene und von ihm entdeckte Oboenkonzerte von Carlo Besozzi und Joseph Reicha erschienen im Schweizer Musikverlag Edition Kunzelmann.
Marie Fuxová trat schon mit elf Jahren als Solovirtuosin auf; sie absolvierte ihr Studium in Ostrava, Prag und Wien; ein Stipendium ermöglichte ihr die Teilnahme an internationalen Kursen in den USA. Wertvolle Erfahrungen sammelte sie in Meisterkursen bei führenden Violinisten Tschechiens und weltweit. Marie Fuxová gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Mit dem Pavel Haas Quartet (sic!) gastierte sie von 2007 bis 2009 in Wien, Salzburg, Amsterdam, Paris, Köln und New York. Gegenwärtig tritt Marie Fuxová in Solorezitalen auf und ist Mitglied des Bayerischen Kammerorchesters.
Zbyněk Pad’ourek studierte zunächst Violine in Pilsen, danach Viola in Prag. Früh war er Mitglied des Kocian Quartetts, mit dem er ungezählte Konzerte absolvierte und zahlreiche bedeutende Preise gewann. Mit dem Pražák Quartett gewann er für die Einspielung des Oktetts von Mendelssohn Bartholdy in Frankreich die Auszeichnung “Aufnahme des Jahres 2006”. Seit 2010 spielte er mit dem Martinů Quartett zahlreiche CD-Aufnahmen ein. Zbyněk Pad’ourek unterrichtet seit 2003 am Konservatorium Pilsen.
Jitka Vlašánková schloss an ihr Studium in Prag Studienaufenthalte bei renommierten Cellisten in London, Siena, Weimar und Los Angeles an. Ihre Solokarriere entfaltete sich nach dem 1. Preis beim Beethovenwettbewerb in Hradec nad Moravicí und dem 3. Platz beim internationalen Musikwettbewerb des Prager Frühlings. Neben Solorezitalen in ihrer Heimat und im Ausland tritt Jitka Vlašánková mit führenden tschechischen Streichquartetten auf; seit 1986 ist sie als Mitglied des Martinů Quartett weltweit in renommierten Konzertsälen unterwegs. Darüber hinaus ist sie als Jurorin bei internationalen Wettbewerben gefragt
Schlagworte: Basilika-Konzerte, Konzert, Musik, Musikalischer Sommer auf dem Schiffenberg