Datum/Zeit
22.04.2017 - 20.05.2017
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Universitätsbibliothek (UB)
Otto-Behaghel-Str. 8
35394 Gießen
Die Ausstellung findet statt anlässlich der Verleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2017 an Gero Troike.
Eröffnung: Samstag, 22. April 2017, 17 Uhr
Der Künstler ist anwesend und führt in die Ausstellung ein.
Dauer: 23. April – 20. Mai 2017 (Die Ausstellung endet am 20. Mai 2017 um 17 Uhr in Anwesenheit des Künstlers mit einer Lesung ausgewählter Texte aus Faust II – Rezitator: Rainer Domke, Gießen.)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 7:30 – 23:00 Uhr (außer an Feiertagen)
Gero Troike, geb. 1945 in Schönheide (Erzgebirge), ist kein „studierter“ Bühnenbildner. Er hat sich einen eigenen Zugang zum Theater gebahnt und ganz verschiedene „Schulen“ durchlaufen: Bevor er 1972 Bühnenbildassistent an der Volksbühne Berlin wurde, war er u. a. Laborant für Geologie und Mineralogie, Beifahrer, Bühnen- und Friedhofsarbeiter, Bausoldat, dann Theatermaler und Kascheur.
Troike war über viele Jahre einer der bedeutendsten Bühnen- und Kostümbildner der DDR. Als Ausstatter war er festes Ensemblemitglied an der Volksbühne und am Deutschen Theater in Berlin. Sein Name ist mit viel beachteten Inszenierungen von Manfred Karge und Matthias Langhoff, Alexander Lang, Thomas Langhoff und Jürgen Gosch verbunden. Nach der Ausreise aus der DDR 1984 wurden das Schauspielhaus Bochum und das Thalia Theater in Hamburg zu seinen wichtigsten Wirkungsstätten.
Nach dem Tod seiner Tochter Sara im Jahr 1988 ließ Troike das Arbeitsfeld Bühnen- und Kostümbild weitgehend hinter sich und widmete sich vorrangig der Malerei. Zudem entstand eine Reihe von Bühnentexten. Troikes Opernlibretti Abends am Fluss und Hochwasser wurden von Johannes Harneit vertont und am 6. Februar 2015 am Theater Heidelberg uraufgeführt (Regie: Peter Konwitschny).
Seit 1998 lebt Gero Troike mit seiner Frau in einem ehemaligen Forsthaus in der Nähe von Soest.
Schlagworte: Ausstellungen