15 Jahre nach "Nine/Eleven"

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Datum/Zeit
04.09.2016
14:30

Polizeipräsidium Mittelhessen
Ferniestraße 8
35394 Gießen


Persönliche Erinnerungen und kriminalpolitische Betrachtungen

Vortrag von Prof. em. Dr. Arthur Kreuzer am Tag der Offenen Tür im Polizeipräsidium Mittelhessen

In dem Vortrag berichtet der Kriminologe über seine Erfahrungen zur Wahrnehmung und Deutung des Terrorakts in Amerika. Dort hatte er den September 2001 als Gastprofessor erlebt. Wie ein roter Faden zieht sich die damals sogleich einsetzende Diskussion um das Kriegs- oder Kriminalitäts-Paradigma durch die seitherige kriminalpolitische Debatte und Politik um islamistisch-terroristische Herausforderungen. Angemessene, sinnvolle, notwendige gesetzgeberische und kriminalpolitische Reaktionen stehen unverhältnismäßigen, kontraproduktiv wirkenden, kriegsgleichen Reaktionen gegenüber. Zu erörternde Stichworte sind etwa: Irakkrieg, „Waterboarding“, Guantanamo, Krieg der Zivilisationen/Kulturen/Religionen, „Feindstrafrecht“, uneingeschränkte Vorratsdatenspeicherung, Vorfeldbestrafung und Präventionsstrafrecht.

Auf Einladung des Vereins Criminalium e.V. im Kantinennebenraum


Prof. em. Dr. Arthur Kreuzer war von 1976 bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug sowie Direktor des Instituts für Kriminologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.


Schlagworte: Filme & Vorträge
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