Datum/Zeit
07.09.2022
19:30
Kongresshalle Gießen
Südanlage 3
35390 Gießen
Furios und dynamisch startet die Konzertsaison am Stadttheater Gießen unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Andreas Schüller. Besondere Anlässe erfordern das besondere Umfeld: Das Philharmonische Orchester musiziert am Mittwoch, dem 7. September in der Gießener Kongresshalle. Auf dem Programm stehen Werke von Rolf Liebermann, Richard Strauss und Ludwig van Beethoven. Beginn ist 19.30 Uhr.
Das Sinfoniekonzert bündelt die Kraft dreier junger Komponisten, die ihren eigenen Ton gefunden hatten und ihn selbstbewusst zum Einsatz brachten. Die ungezügelte Energie von Liebermanns „Furioso für großes Orchester“ (1947) überwältigte Publikum und Kritik der Uraufführung und reißt bis heute mit. Für den Komponisten bedeutete das Stück den internationalen Durchbruch.
„Till Eulenspiegels lustige Streiche“ (1895) vertonte Richard Strauss in seiner berühmten sinfonischen Dichtung: In virtuosen Episoden sind zahlreiche Schelmenstücke zu hören, bis Eulenspiegel schließlich am Galgen endet – um unsterblich zu werden. Eine virtuose Burleske, die zelebriert, was ein Orchester an Leistungsfähigkeit abrufen und zeigen kann.
In Beethovens erster Sinfonie (1800) lassen sich noch seine Vorbilder Mozart und Haydn erahnen. Er macht mit einem ungewöhnlichen ersten Akkord aber auch unmissverständlich klar, dass er fortan in der ersten Liga mitzuspielen gedenkt. So setzt Beethoven hier erstmals ein kompositorisches Ausrufezeichen in einer Gattung, in der er fortan stilbildend wirken sollte.
Die Platzwahl in der Kongresshalle ist frei. Um 19 Uhr gibt es eine Einführung mit GMD Andreas Schüller und Ann-Christine Mecke, der neuen Leiterin des Musiktheaters am Stadttheater.
Programm:
Rolf Liebermann: Furioso (1947)
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 (1895)
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1800)
Schlagworte: Kongresshalle, Konzert